Eine Reise durch interessante Teegärten
Der Teegarten Risheehat
Der Teegarten Risheehat liegt an den westlichen Hängen Darjeelings mit einer Anbaufläche von 257 Hektar. Der Bruttoertrag liegt bei etwa 685 kg / Hektar. Das derzeitige Management übernahm den Teegarten Risheehat im Jahr 1951 und erweiterte den Garten durch die Übernahme des Lisa Hill im Jahr 1964. Eine neue Fabrik wurde 1965 gebaut und kontinuierliche Verbesserungen haben in den letzten Jahren stattgefunden. Der Garten Risheehat erhielt ein ISO 9002 Zertifikat (Qualitätssicherung) sowie ein HACCP Zertifikat für Sicherheit & Hygiene in der Produktion. Die Höhenlage des Gartens liegt zwischen 1000 m und 1500 m über dem Meeresspiegel. Der Teegarten unterstützt eine erweiterte Oberschule sowie eine Bücherei für Mitarbeiter. 843 Mitarbeiter sind in Risheehat beschäftigt, denen Gesundheitsvorsorge, Ausbildung, Unterkunft und Unterhaltung bereitgestellt werden. Der Teegarten Risheehat produziert ausgezeichnete Darjeeling Qualitätstees.
Der Teegarten Namring
Die Plantage im Teegarten Namring wurde im Jahr 1855 von britischen Plantagenbesitzern gegründet, die hochqualitative, reine Sinensis-Sträucher verwendeten. Der heutige Garten umfasst eine Fläche von 440 Hektar, auf einer Höhe von 1000 m bis 2500 m über dem Meeresspiegel. Es gibt drei Abteilungen im Teegarten Namring: Namring, Jinglam und Poomong. Nachdem ein Feuer die Fertigungsanlage in Poomong vor dem zweiten Weltkrieg zerstörte, wurde diese Abteilung bekannt als die „Auswärts-Abteilung” von Namring. Die qualitativ hochwertigen Tees, die in der neuen Fertigungsanlage Namrings aus den Blättern der Poomong (in der höchsten Gegend Darjeelings) gefertigt werden, tragen den Namen „Namring Upper”. Das beständige blumige Bouquet mit seiner charakteristischen Lieblichkeit ist die Besonderheit dieses Gartens.
Die Jahresproduktion Namrings variiert zwischen 275.000 kg und 300.000 kg, abhängig von den klimatischen Bedingungen. Etwa die Hälfte dieser Produktion wird exportiert, hauptsächlich nach Deutschland, Japan und Großbritannien. Während der Second Flush Periode produziert Namring die größte Menge an Spitzen-Second-Flush Tees mit einem hohen Grad an „Muskatei” Qualität. Dieser bringt so gut wie immer die höchsten Preise auf dem Markt, besonders in Deutschland und Japan. Diese beiden Nationen bevorzugen den „Muskatei” Charakter, der im gesamten Distrikt Darjeeling besonders rar ist.
Es ist interessant, dass die Plantage Namring (Upper), vorher bekannt als Poomong, sich bis zu den Tiger Hills ausdehnt, dem Aussichtspunkt über die Himalaya Region, der weltweit berühmt ist für seine zauberhaften Ausblicke bei Sonnenaufgang.
Der Teegarten Nagri
Der malerische Teegarten Nagri (der einheimische Name ist „Makarjung“) erstreckt sich über eine Fläche von 600 Hektar und ist einer der größten Teegärten weltweit. Die Teequalitäten aus diesem Garten sind beliebt bei Kennern auf der ganzen Welt.
Die gute Topographie, mit ihren sanften Hügeln und den nach Südosten zugewandten Hängen sowie die Höhenlage von 1000m - 1200m bieten ideale Vorraussetzungen. Daneben gewährt die Nähe zur schneebedeckten Kanchanjunga Mountain Range und die gleichmäßig verteilten Regenfälle ein beständig gutes Klima für den Teeanbau. Im Teegarten Nagri wird ausschließlich neembasierter (biologischer) Dünger verwendet und die moderne Fabrikanlage sichert eine gleichbleibende hohe Qualität bei der Verarbeitung der Teeblätter.
Der Teegarten Pussimbing
Der Garten befindet sich im Osten Daijeelings, auf etwa 1700m Höhe, an steilen Abhängen gerade unterhalb des berühmten „Tiger Hill“. Pussimbing ist bekannt für seine nebeligen, mikroklimatischen Bedingungen, die es erlauben eine exklusive und einzigartige Vielfalt an Tees zu produzieren. Das Anwesen liegt etwa eine Stunde Fahrzeit entfernt von der Stadt Darjeeling. Der geschichtliche Hintergrund des Namens „Pussimbing“ geht zurück auf eine Wortkombination von „Pasang“ und „Ung“ (was so viel bedeutet wie Wasserquelle).
Es wird erzählt, dass ein Mönch namens „Pasang“ in der Nähe des Gebietes Darjeeling nach Wasser suchte und einige Quellen im heutigen Tal des Teegartens Pussimbing fand. Aufgrund der Fülle an Wasser konnten sehr leicht Teepflanzen kultiviert werden, sodass britische Plantagenbesitzer den Garten im Jahr 1911 zu einer kommerziellen Plantage ausbauen konnten.
Heutzutage produziert Pussimbing einige der feinsten Tees im Distrikt Darjeeling. Besonders das fruchtige Aroma und der frische Geschmack sind Merkmale der Pussimbingtees.
Der Teegarten Selim Hill
Der Selim Hill Teegarten liegt in Tindharia („Drei Wasserfälle”) im Gebiet Darjeeling. Die Gartenhänge reichen von 1000 m bis zu 1400 m über dem Meeresspiegel. Der Garten umfasst 218 Hektar, und bietet eine Zuflucht für Elefanten, Büffel und Leoparden. Die Gesamtfläche der Plantage umfasst 394 Hektar mit einem jährlichen Ertrag von etwa 65.000 kg Darjeeling-Tee. Es werden 176 Hektar zur Teekultivierung genutzt.
Einige der besten Tees aus Darjeeling werden auch „Champagnertee” genannt. Der Teegarten wurde nach „Selim Pahar” benannt und um 1870 von einem britischen Plantagenbesitzer namens Heney gegründet. Die Plantage überzieht einen immensen „Teeteppich”, der die Abhänge des Himalaya bedeckt. Er umarmt die Steilhänge, neigt sich talwärts zum Fluss, um dann wieder zur Bergspitze hinaufzuklettem. Die Pflanzen sind an einem Hang von 45 Grad angebaut. Der Tee kann nur handgepflückt werden, um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten.
Der Teegarten Seeyok
Der Teegarten Seeyok in Darjeeling liegt im Vorgebirge des Himalaya, an der Grenze zu Nepal. In einer Höhenlage zwischen 840 und 2.000 Metern wird seit vielen Jahren Bio-Tee in konstanter Spitzenqualität produziert. Über 460 Hektar erstreckt sich der ökologisch bewirtschaftete Teegarten, dessen Klima durch kühle Nächte und starke Sonne am Tage geprägt ist. Etwa 60 % der Fläche wird mit der Pflanze Thea Sinensis angebaut, die restliche Fläche mit Thea Assamica.
Der Teegarten Glenburn
1860 von einer schottischen Teefirma gegründet, gehört Glenburn heute zu einer der wegweisendsten Teeanbaufamilien Indiens - den Prakashes. Der Name Glen- bum beschreibt buchstäblich, was dieser 650 Hektar große Teegarten eigentlich ist - nämlich ein Flusstal. Mit einer atemberaubenden Sicht auf die Kanchenjunga Mountain Range erstreckt sich Glenburn auf einer Höhe von 1200m den gesamten Weg hinunter zu den Sandbänken der zwei vom Schnee gespeisten Himalayaflüsse Rungeet und Rung Dung und schlängelt sich durch sie hindurch.
Der Teegarten Marybong
Der Teegarten Maiybong befindet sich in der östlichen Unterteilung des Distrikts Darjeeling und liegt auf einer Höhe von etwa 1200m - 1800m über dem Meeresspiegel. Auf etwa drei Viertel des Gartens werden Chinapflanzen angebaut, der Rest besteht aus Chinahybriden. Von den Hängen des Gartens kann man die verschneite Kanchanjangha Range des Himalaja erblicken, ebenso wie den mächtigen Mount Everest. Die Fertigungsanlage ist ISO 9002 zertifiziert (Qualitätssicherung) und liegt etwa eine Dreiviertelstunde Fahrtzeit von der Stadt Darjeeling entfernt.
Der Teegarten Castleton Die Geschenke des Himalajagebirges an Indien sind mannigfaltig. Eines von ihnen ist das Gebiet Darjeeling, in dem die feinsten Tees mit ihren erlesenen Aromen produziert werden. Der geologische Prozess über Jahrmillionen bewirkte eine einzigartige Nährstoffkomposition im Boden, welche, kombiniert mit den Höhenlagen des Himalajas, der Gebirgssonne und den Nebelschwaden, den Champagner unter den Tees herzustellen vermag - Darjeeling-Tee. In diesem Tal der Gottheiten, neben den Hängen des majestätischen Kanchanjunga, liegt der berühmte Teegarten „Castleton“. Geografisch gesehen liegt der Garten an den Ausläufern der Stadt Kursegeong, entlang der Pankhabari und Hillcard Road. Castleton befindet sich in der Mitte zwischen Darjeeling und Siliguri mit den weiten Ebenen im Süden und dem Himalaja im Norden. Er befindet sich in einer Höhenlage zwischen 1000m- 1300m. Gegründet wurde Castleton 1885 von Dr. Charles Graham und wechselte nach einigen Veränderungen im Management 1945 den Besitzer und auch den Namen. Von dort an hieß er „Gourishankar“. Durch einen weiteren Besitzerwechsel im Jahr 1984 gelangte er wieder zu seinem ursprünglichen Namen „Castleton“, den er bis heute trägt. Castleton wurde zum beliebtesten Teegarten in den Herrschaftshäusem, z.B. bei dem Kaiser Japans, der Königin von England oder den Scheichs und Emiren im Mittleren Osten. Die bekanntesten und berühmtesten Verkaufshäuser der Welt fuhren Castleton in ihrem Sortiment. In Castleton werden außerordentlich hochwertige Tees mit ausgeprägtem Muskateicharakter produziert. Diese stammen ausschließlich von Chinapflanzen und stehen unter ständiger Beobachtung von Experten, beim Pflücken sowie bei der Verarbeitung. Der Begriff „Muskatei“ stammt, verschiedenen Quellen nach, entweder von der starken, süßen Weinsorte Muscadine mit ihrem ausgeprägten Charakter oder vom Moschus des männlichen indischen Hirsches, der einen seltenen, besonders starken Duft aufweist (Quelle: Die Teedose)
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